Ende 2002 lieferten die beiden Pseudolesben Lena Katina und Yulia Volkova einen Hit ab, der noch in 50 Jahren durch sämtliche Chartshows, Radio-Flashbacks und Boulevardmagazine am Leben erhalten sein wird.
"All The Things She Said" ist ein Jahrhundertitel. Platz 1 der Charts in Australien, Österreich, Dänemark, Deutschland, Irland, Italien, Neuseeland, Rumänien, England und der Schweiz. Für ein Projekt aus Russland nahezu ein Weltwunder. Nicht umsonst genießen sie in ihrem Heimatland einen Status, der Volkshelden gleich kommt. Dennoch: international ist mittlerweile die Luft raus! Das letzte Album in englischer Sprache, "Waste Management", erreichte nur noch Top10-Platzierungen in Russland, Taiwan und Mexiko. Also in keinem Land, das finanziell gesehen an ähnliche Einkommen von damals erinnert. Was für ein Glück, dass sich die jungen Damen nun für eine Auszeit entschieden haben. Doch was treiben sie jetzt?
Während Yulia scheinbar ganz in ihrer Mutterrolle aufgeht (ja, auch Lesben bekommen Kinder und leben in heterosexuellen Beziehungen), arbeitet Lena fleißig an ihrer Solokarriere. Unbemerkt tingelt sie durch die USA und absolviert Auftritte in Los Angeles oder San Francisco. Ein Soloalbum mit dem Namen "Lost In This Dance" lässt bis heute auf sich warten. Heißt: die eine will nicht mehr so recht, die andere will schon, aber der Wille an sich genügt nicht. Also: um wieder erfolgreich zu sein, muss eine Reunion her. Aber da das Homoimage nun nicht mehr funktioniert, muss ein neues Konzept geplant werden. Mein Vorschlag: bindet euch sprechende Affen um den Bauch und behauptet, sie seien aus euren Bauchnabeln gewachsen. Und weil sie so großartig singen können, habt ihr prompt ein Album mit ihnen aufgenommen. Kleiner Tipp: vergesst nicht die beschrifteten Namensschilder. Sonst weiß doch kein Mensch wer wer ist. Danke!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen