Und wieder hat es den Gewinner einer Castingshow erwischt: Mehrzad Marashi is game over. 2010 gewann er die siebte Staffel von Deutschland sucht den Superstar, veröffentlichte den Nummer 1-Hit Don't Believe und das Cover Sweat (A La La La La Long) mit Mark Medlock. Obwohl hervorragende Chartplatzierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine langlebige Karriere erahnen ließen, ahnte man falsch.
Mehrzad Marashi ist von der Bildfläche verschwunden
Die breite Masse interessiert sich mittlerweile kein Stück mehr dafür, was Marashi macht oder nicht macht. Genau aus diesem Grund berichteten vor wenigen Tagen einige Medien über seine aktuellen Tätigkeiten. Er nehme zwar gerade ein neues Album auf, eröffnete aber im gleichen Atemzug, dass er demnächst eine Tanzschule eröffnen will. Gut, wenn man Vorsorge ernst nimmt. Vorsorge oder böse Vorahnung? Wer weiß. Ich behaupte ganz gemein, dass Marashi nie wieder ausreichend Geld mit Musik verdienen kann, die er selbst interpretiert. Er wohl auch.
Er siegte zwar bei DSDS, doch war die siebte Staffel ohnehin nicht eindrucksvoll von atemberaubenden Kandidaten geprägt. Schaut man sich die Alternative, Menowin Fröhlich, an, hätte es eh nicht schlimmer kommen können. Die Top 10 gestaltete sich aus Menschen, die niemals dem Status eines D-Prominenten entkommen hätten können.
Vielleicht bringt die nächste Staffel DSDS, Januar 2011, endlich wieder eine neue Figur mit langanhaltendem Erfolg. Und vielleicht sehen auch wieder genügend nüchterne Zuschauer hin, die eine kleine Ahnung vom Karrieremachen haben und Menschen entdecken, die kein Haltbarkeitsdatum auf der Stirn tragen. Ecken und Kanten sind die Zauberwörter! Hübsch singen kann vermutlich jede 3. Großmutter in der Bundesrepublik. Aber kaufen will niemand eine CD von denen. Merke und erinnere!
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